$100 Millionen von der Zentralbank Brasiliens in einer Nacht gestohlen: Insider-Verkauf von Zugangsdaten an Hacker

ZRAOXNEWS

Ein massiver Cyberangriff hat die Zentralbank Brasiliens erschüttert, bei dem Hacker Berichten zufolge $100 Millionen gestohlen haben. Der Angriff zielte auf das beliebte Sofortzahlungssystem PIX ab, indem die Hacker Zugangsdaten nutzten, die sie angeblich von einem Insider, einem Mitarbeiter der Softwarefirma C&M, erworben hatten. Diese Firma verbindet Finanzinstitute mit der Zentralbank, um PIX-Transaktionen zu ermöglichen. Der Insider, João Roque, wurde verhaftet und soll den Hackern seine Zugangsdaten verkauft haben.

Die Polizei hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die gestohlenen Gelder zu identifizieren und zu blockieren. Etwa die Hälfte der gestohlenen Summe konnte bereits eingefroren werden. C&M betont, dass der Vorfall auf unbefugten Zugang zu Sicherheitsdaten zurückzuführen sei und nicht auf Schwächen im System selbst. Die Ermittlungen laufen, um die beteiligten Hacker zu identifizieren und weitere Verdächtige zu fassen.

Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit Insider-Bedrohungen und der Sicherheit von Zahlungssystemen verbunden sind. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit für Finanzinstitute, ihre Sicherheitsprotokolle zu verstärken und regelmäßige Überprüfungen durchzuführen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Zudem zeigt es die Bedeutung von Transparenz und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden, um solche Angriffe effektiv zu bekämpfen.