BYD verschiebt Expansion in Amerika aufgrund von Handelsunsicherheiten

BYD hat angekündigt, seine Expansionspläne in Nord- und Südamerika aufgrund geopolitischer Spannungen und Handelsunsicherheiten zu verzögern. Die Unsicherheiten betreffen insbesondere die hohen Zölle auf Fahrzeuge, die von Mexiko in die USA exportiert werden, was die Gewinnmargen der Automobilhersteller erheblich belastet. Diese Situation zwingt Unternehmen wie BYD, ihre internationalen Strategien zu überdenken und auf klarere Rahmenbedingungen zu warten, bevor sie größere Investitionen tätigen.

Ein weiterer Faktor, der BYDs Expansionspläne beeinflusst, ist ein Arbeitskräfteskandal in Brasilien, der das Unternehmen dazu veranlasst hat, seine Wachstumsstrategie zu überdenken. BYD hat Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Probleme mit dem Hauptauftragnehmer zu lösen. Diese Ereignisse haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Expansionsgeschwindigkeit zu drosseln und stärker mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, um nachhaltiger zu wachsen.

Im Gegensatz dazu setzt BYD seine Expansion in Europa mit Nachdruck fort und plant Investitionen in Milliardenhöhe. Das Unternehmen hat seine Vertriebsstrategie angepasst, um den europäischen Markt besser zu bedienen, und konnte bereits Tesla bei den EV-Verkäufen in Europa übertreffen. Diese Erfolge spiegeln sich in einem Anstieg des Aktienkurses wider und zeigen, dass BYDs Strategie der wettbewerbsfähigen Preisgestaltung und der Fokussierung auf lokale Märkte Früchte trägt.