Stablecoins und ihre Grenzen im Vergleich zu Fiatgeld

ZRAOXNEWS

Stablecoins sind digitale Währungen, die an den Wert von Fiatgeld wie dem US-Dollar oder dem Euro gekoppelt sind. Sie bieten eine gewisse Stabilität im Vergleich zu anderen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, deren Werte stark schwanken können. Doch trotz ihrer Vorteile gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Stablecoins und traditionellem Fiatgeld, insbesondere in Bezug auf die Abwicklungsfunktion.

Erstens fehlt Stablecoins die gesetzliche Anerkennung als Zahlungsmittel. Während Fiatgeld von Regierungen ausgegeben und als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wird, sind Stablecoins in den meisten Ländern nicht als solches anerkannt. Dies bedeutet, dass sie nicht die gleiche rechtliche Sicherheit und Akzeptanz bieten wie Fiatgeld.

Zweitens ist die Abwicklung von Transaktionen mit Stablecoins oft von der Blockchain-Technologie abhängig. Während Fiatgeld-Transaktionen über etablierte Bankensysteme abgewickelt werden, die eine sofortige und endgültige Abwicklung ermöglichen, können Transaktionen mit Stablecoins aufgrund von Netzwerküberlastungen oder technischen Problemen verzögert werden.

Drittens unterliegen Stablecoins einem Kontrahentenrisiko. Da sie von privaten Unternehmen ausgegeben werden, besteht das Risiko, dass der Emittent nicht in der Lage ist, die versprochenen Reserven zu halten oder auszuzahlen. Im Gegensatz dazu wird Fiatgeld von Zentralbanken unterstützt, die über die Mittel und die Autorität verfügen, um die Stabilität der Währung zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stablecoins zwar eine nützliche Ergänzung zum Finanzsystem darstellen, jedoch nicht die vollständige Funktionalität und Sicherheit von Fiatgeld bieten. Für Nutzer ist es wichtig, die Unterschiede und Risiken zu verstehen, bevor sie sich für die Verwendung von Stablecoins entscheiden.