XRP News: Warum der Fall Ripple gegen SEC noch nicht abgeschlossen ist
XRP-Inhaber sind zunehmend frustriert und verwirrt über das Schweigen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC im Fall Ripple. Nach Jahren der Rechtsstreitigkeiten glaubten viele, dass der Rechtsstreit endlich zu Ende geht. Doch nun ist die Unsicherheit zurückgekehrt, da die SEC den Fall noch nicht offiziell abgeschlossen hat.
Die Quelle der Frustration ist klar: Ripple hatte öffentlich angekündigt, seine Berufung zurückzuziehen, und viele in der XRP-Community gingen davon aus, dass die SEC dasselbe tun würde. Auf sozialen Medienplattformen wie X (ehemals Twitter) häufen sich Beiträge von verwirrten XRP-Unterstützern, die dieselbe Frage stellen: „Warum hat die SEC nicht bekannt gegeben, dass der Fall abgeschlossen ist?“
Ehemaliger SEC-Anwalt Marc Fagel erklärte die Situation und erläuterte, dass, obwohl das SEC-Personal möglicherweise beschlossen hat, die Berufung nach dem Gerichtsbeschluss vom 26. Juni zurückzuziehen, noch ein formeller Genehmigungsprozess abgeschlossen werden muss. Sobald das Vollstreckungspersonal der SEC eine Entscheidung trifft, wie z.B. den Rückzug einer Berufung, wird eine Empfehlung an die Kommissare der SEC gesendet, die dann formell darüber abstimmen müssen. Dieser Prozess dauert in der Regel ein bis zwei Monate.
Krypto-Anwalt James Farrell fügte der Diskussion eine weitere Ebene hinzu. Er erklärte, dass ein Teil der Verwirrung möglicherweise darauf zurückzuführen ist, wie Ripple seine Ankündigung formuliert hat. Während Ripple sagte, sie würden die Berufung zurückziehen und deuteten an, dass die SEC dasselbe tun würde, sagte Farrell, dass erfahrene Juristen in der Regel vorsichtiger formulieren. Statt zu sagen, die SEC habe die Berufung zurückgezogen, würden die meisten sagen, dass das SEC-Personal zugestimmt habe, die Empfehlung zum Rückzug der Berufung auszusprechen – ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.